MPC Rendite-Fonds Leben plus – Schadensersatzansprüche der Anleger verjähren am Jahresende!

 

Beginnend mit dem Jahr 2002 hat das Emissionshaus MPC in der Reihe „Leben plus“ insgesamt sieben Fonds aufgelegt, nämlich:

Gesellschaft Eigenkapital Darlehen
MPC Rendite-Fonds Leben plus GmbH & Co. KG 28,2 Mio. € 59,3 Mio. €
MPC Rendite-Fonds Leben plus II. GmbH & Co. KG 48,6 Mio. € 115,9Mio. €
MPC Rendite-Fonds Leben plus III. GmbH & Co. KG 48,4 Mio. € 113,2 Mio. €
MPC Rendite-Fonds Leben plus IV. GmbH & Co. KG 126,3 Mio.€ 272,8 Mio. €
MPC Rendite-Fonds Leben plus V. GmbH & Co. KG 100,3 Mio. € 226,0 Mio. €
MPC Rendite-Fonds Leben plus VI. GmbH & Co. KG 100,3 Mio. € 220,0 Mio. €
MPC Rendite-Fonds Leben plus VII. GmbH & Co. KG 70,0 Mio. € 184,9 Mio. €

Mit Ausnahme des Fonds MPC Leben plus V konnte keiner der Fonds die für 2011 prognostizierte Ausschüttung leisten.

Schadenersatz für Anleger wegen Falschberatung und Prospektfehlern

Bei der Auswertung der Beratungsgespräche unserer Mandanten haben wir festgestellt, dass in praktisch allen Fällen die Anleger nicht richtig aufgeklärt wurden. Unser Rechtsanwalt, der die Anleger der MPC Leben plus – Fonds bei Nittel | Kanzlei für Bank- und Kapitalmarktrecht betreut, vertritt zudem die Auffassung, dass keiner der Prospekte ohne Fehler sei. Der Anwalt weiter: „Das ist wirklich augenfällig. Offenbar waren alle Banken dankbar, sich über ein Totalverlustrisiko keine Gedanken machen zu müssen, und haben die Prospekte nicht weiter geprüft.“ Anleger der MPC Leben plus Fonds haben daher nicht nur wegen der anderen, häufig festzustellenden Beratungsfehler grundsätzlich gute Chancen, gegen die sie beratenden Banken bzw. Finanzberater und die Gründungsgesellschafter der Fonds Schadenersatzansprüche durchzusetzen.

Über folgende Punkte wurde vielfach falsch beraten:

  • Fehlende Eignung als Altersvorsorge – Fondsbeteiligungen sind riskante unternehmerische Beteiligungen und daher als Altersvorsorge völlig ungeeignet, wie zahlreiche Gerichte inzwischen festgestellt haben. Wollte der Anleger Geld für die Altersvorsorge anlegen und wurde ihm der MPC Rendite-Fonds Leben Plus empfohlen, war dies eine fehlerhafte Beratung.
  • Durch 75% Kreditaufnahme steigt das Risiko des Totalverlustes der Einlage überproportional an. Denn verliert das Versicherungsportfolio nur gering an Wert, kann die Bank den Kredit kündigen und das Portfolio verwerten. Für die Anleger des MPC Rendite-Fonds Leben Plus bleibt dann gegebenenfalls nichts mehr übrig.
  • Wiederaufleben der Einlageverpflichtung – Erhalten Kommanditisten des MPC Rendite-Fonds Leben Plus Ausschüttungen, bei denen es sich nicht um Bilanzgewinne handelt, lebt in gleicher Höhe die Haftung für Verbindlichkeiten der Gesellschaft wieder auf. Im Falle der Insolvenz der Fondsgesellschaft müssen die Ausschüttungen zurückgezahlt werden.
  • Wurde der Anleger des MPC Rendite-Fonds Leben Plus durch eine Bank oder Sparkasse beraten, hätte diese nach der kickback Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ausdrücklich darauf hinweisen müssen, dass und in welcher Höhe sie Provisionen für den Vertrieb des Fonds – so genannte kickbacks – erhält.

Anleger sollten sich, so der Anlegeranwalt weiter, nicht von den Geschäftsberichten der Fonds täuschen lassen. Hier werden seiner Meinung nach die grundlegenden Fehler weitergeführt. Es dürfte angesichts der immer noch anhaltenden Turbulenzen an den Finanzmärkten fraglich sein, ob die Versicherungswirtschaft sich wirklich so sehr erholt, dass die jetzt prognostizierten Ablaufsummen tatsächlich erreicht werden und die Anleger nur mit einem blauen Auge aus diesen Engagements herauskommen. Vor allem sollte niemand sich dadurch in die Irre führen lassen, dass regelmäßig Kapitalertragssteuervorauszahlungen erstattet werden

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